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Mikronährstoffmedizin | Fortbildung

Dieses Wochenende fand der erste Teil des 3-teilgen Seminars „Mikronährstoffe in der Praevention und Therapie“ in Offenbach mit Uwe Gröber, Akademie für Mikronährstoffmedizin  statt. Dies war das beste und anspruchsvollste Seminar, das ich seit Jahren besucht habe. Es hat in vielen Punkten meine Augen geöffnet und wird meine Beratungen verändern und verbessern.

Was ist Mikronährstoffmedizin eigentlich?

„Die Mikronährstoffmedizin bildet die wissenschaftliche Grundlage für den kausalen und labordiagnostisch validierten Einsatz von Vitaminen, Mineralstoffen und anderen bioaktiven Nährstoffen - in physiologischer und/oder pharmakologischer Dosierung - zur Prävention und Therapie ernährungsabhängiger und chronisch-degenerativer Erkrankungen.“ (Definition: Gröber, 2007).

Trotz der Fortschritte auf dem Gebiet der modernen Medizin wird die Bevölkerung immer kranker. Dies ist überwiegend Folge von schlechter Ernährung und zu wenig körperlicher und geistiger Bewegung. Häufig liegt dadurch schon ein Vitalstoffmangel vor. Zusätzlich behandeln wir die Erkrankungen mit Medikamenten, die vielfältige unerwünschte Wirkungen in unserem Körper haben. Es entsteht ein erhöhter Vitalstoffbedarf und ein vorbestehender Mangel wird verstärkt. Somit setzt ein Teufelskreis ein, der von uns Ärzten bisher zu wenig beachtet wird.

Der präventivmedizinische und therapeutische Einsatz von Vitaminen und anderen Mikronährstoffen seitens der Mikronährstoffmedizin bildet hierbei eine wertvolle Ergänzung und Bereicherung konservativer Therapiemaßnahmen. Im Alltag muss von einer breiten Grauzone nicht diagnostizierter Mikronährstoffmängel ausgegangen werden, die sich nicht immer durch spezifische Mangelsymptome zu erkennen geben. Vielmehr imponieren sie in der Regel durch unspezifische Befindlichkeitsstörungen, denen nicht so viel Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Ein entscheidendes Problem besteht in der modernen Arztpraxis auch darin, dass die Diagnostik und Therapie nicht in die Erstattungsfähigkeit der gesetzlichen Krankenkassen fällt, d.h. der Patient muss selber zahlen. Aber jeder Mensch muss für sich selber entscheiden, was ihm seine Gesundheit wert ist.

Eines ist ganz klar: man sollte damit beginnen, bevor es zu spät ist!