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Multiple Sklerose - Möglichkeiten der Ernährungstherapie | Medizin

Multiple Sklerose ist die häufigste degenerative Erkrankung des zentralen Nervensystems bei jungen Erwachsenen in den Industriestaaten. Sie ist eine Autoimmunerkrankung unklarer Genese mit chronischem, meist schubweisem Verlauf. Die „anti-entzündliche Diät“ nach Prof. Adam und Kollegen wurde primär in der Rheumatologie erfolgreich eingesetzt und kann die Ernährungstherapie der multiplen Sklerose, auch „Rheuma des Gehirns“ genannt, verbessern.

Aufgrund der erheblichen körperlichen und psycho-sozialen Beeinträchtigungen einerseits durch die Krankheitssymptome, andererseits durch die Medikamentennebenwirkungen, kommt es sowohl zu Fehlernährung und Übergewicht, als auch zu Mangelernährung durch Kau- und Schluckstörung. Ein schlechter Ernährungszustand hat dann wiederum negative Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf.

Eine individuelle, qualifizierte Ernährungstherapie sollte deswegen unbedingt zum Einsatz kommen. Die Zusammenarbeit von Fachärzten, Ernährungsmedizinern und -beratern mit Psychologen und Bewegungstherapeuten in einem interdisziplinären Team, wie in der Schwerpunktpraxis  Ernährungsmedizin BDEM verwirklicht, ist dabei ideal. Adam O. Ernährung bei MS. Münster Deutscher Medizinverlag 2007