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Das intermittierende Fasten – Ein Trend aus den USA | Medizin

Am Aschermittwoch hat die Fastenzeit begonnen, die traditionell bis einschließlich Ostersamstag dauert. Viele Menschen nutzen diese Zeit, um bewusst weniger zu essen und auf bestimmte Dinge zu verzichten. Dass eine Fasten-Phase auch aus gesundheitlichen Gründen sehr sinnvoll ist, ist mittlerweile wissenschaftlich belegt. Ein neuer Trend ist das sogenannte Intervall-Fasten, bei dem zeitweise auf Essen verzichtet wird und so sehr wenige Kalorien aufgenommen werden.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der praktischen Umsetzung. Allen Formen gemeinsam sind Phasen, in denen normal gegessen wird, ohne Einschränkung bei der Auswahl der Lebensmittel im Wechsel mit Phasen, in denen nichts oder nur sehr wenig gegessen werden darf. Früher dachte man, dass diese Hungerphasen nicht gesund seien. Heute weiß man, dass unser Körper ein sehr gutes „Notprogramm“ besitzt, dass es uns ermöglicht, auf die gespeicherten Fettreserven zurückzugreifen, wenn man ihn dazu anregt. Wichtig ist jedoch, nicht zu übertreiben, da es sonst zu einem Abbau der Muskulatur kommt und wir für den Alltag nicht leistungsfähig bleiben. Tagelanges „Saftfasten“ oder Nulldiät sind nicht zielführend sondern führen zum JoJo-Effekt!

Ansätze mit 2 Fastentagen in der Woche oder jeden 2. Tag bringen sehr gute Ergebnisse beim Abbau einer Fettleber und Verbesserung des Stoffwechsels bei Diabetes, Hypertonie oder Fettstoffwechselstörung. An den Fastentagen sollte man nicht komplett auf Nahrung verzichten, sondern nur Gemüse oder Salat mit Frischkäse, Quark, Joghurt oder auch Tofu essen. Sinnvoll ist es, auf Kohlenhydrate (Zucker, Alkohol, Brot, Kartoffeln, Nudeln und Reis) vollständig zu verzichten.

Auch ein Verzicht auf Zwischenmahlzeiten gehört zu den moderaten Formen des intermittierenden Fastens. Dabei werden 3 Mahlzeiten eingenommen und ein Zeitabstand von mindestens 4 Stunden tagsüber und 12 Stunden über die Nacht eingehalten. So verbessert sich die Insulinempfindlichkeit der Leber und der Muskulatur und eine Fettverbrennung wird erst möglich.

Fazit: Intervall-Fasten lässt sich sehr einfach im Alltag umsetzen und ist langfristig gut durchzuhalten. Man fühlt sich dadurch fit und leistungsfähig ohne dafür dauerhaft auf liebgewonnene Dinge verzichten zu müssen.